Sozialkompetenz fördern

Die Förderung der Sozialkompetenz unserer Schüler/innen liegt uns sehr am Herzen. Daher haben wir folgende Bausteine in unseren Schulalltag fest integriert:

 

 

 

Schul- und Klassenregeln

 

Jede Gemeinschaft braucht Regeln. Diese sind aber nicht statisch, sondern müssen gelebt, kommuniziert, diskutiert und immer wieder überprüft werden.

Die Schulregeln, die 2019 evaluiert wurden, finden Sie hier.

 

Auf der Grundlage dieser Schulregeln entwickeln Kinder und Lehrkräfte kontinuierlich Absprachen und Regeln für konkrete Situationen, Lern- und Spielräume. So entstehen:

  • Klassenregeln
  • Pausenregeln
  • Regeln für Fachräume und den Leseraum
  • Regeln für die Toiletten

 

 

Gewaltfreie Kommunikation

 

Absicht der Gewaltfreien Kommunikation ist ein wertschätzender Umgang mitein-ander, bei dem jede/r Beteiligte Verantwortung für sich selbst übernimmt und durch einfühlsames Zuhören und Verstehen Lösungen gefunden werden, die für alle passen. Hier finden Sie weitere Informationen zum Konzept der Gewaltfreien Kommunikation.

 

 

Stopp-Regel

 

Die Stopp-Regel ist eine zentrale Methode, mit der Kinder im Umgang miteinander Konflikte vermeiden können. Kinder können ihre individuellen Grenzen benennen und sich gewaltfrei Respekt verschaffen. Sie lernen Respekt vor den Grenzen Anderer. Das Einüben der Stoppregel ist gleichzeitig ein Selbstbehauptungstraining (Missbrauchs-prophylaxe) sowie ein Wahrnehmungs- und Kommunikationstraining.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Stopp-Regel.

 

 

Zweiergespräche

 

Die Methode der Konfliktbewältigung durch Zweiergespräche wird von uns in allen Klassen eingeführt und von den Kindern angewandt. Sie setzt die Kinder in die Lage, zunehmend eigenverantwortlich mit Konflikten umzugehen. 

Hier finden Sie weitere Informationen zum Konzept der Zweiergespräche.

 

 

Der Friedensstock

 

 

Der Friedensstock wurde von Tassilo Peters auf der Grundlage der gewaltfreien Kommunikation entwickelt. Dieses Werkzeug ist eine wertvolle Unterstützung insbesondere für Kinder, die noch Schwierigkeiten haben ihre Gefühle wahrzunehmen und mitzuteilen.

Auch für die Zweiergespräche kann der Friedensstock eine Unterstützung sein.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Friedensstock.

 

 

 

 "Mein Körper gehört mir" - Prävention von sexuellem Missbrauch

 

Alle Bereiche sozialen Lernens sind gleichzeitig Maßnahmen zur Prävention von sexuellem Missbrauch, da sie Kinder in ihrer Persönlichkeit stärken und sie in die Lage versetzen ihre Gefühle wahrzunehmen und sich abzugrenzen.

 

Zur Prävention von sexuellem Missbrauch bietet die „Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück“ für Kinder ab der dritten Klasse das Stück "Mein Körper gehört mir an.

Wir laden die Theaterpädagogische Werkstatt mit dem interaktiven Theaterstück alle zwei Jahre ein, sodass jedes Kind im dritten oder vierten Schuljahr einmal an dem Projekt teilnehmen kann.

 

Für jede Klasse finden drei Aufführungen statt, in der Regel wird zwischen den Terminen ein einwöchiger Abstand eingehalten.

Die Eindrücke des Theaterstücks werden im Unterricht aufgegriffen und in einer geschützten Atmosphäre besprochen. Die „Theaterpädagogische Werkstatt“ stellt entsprechende Materialien zur Nachbereitung zur Verfügung. Lieder, die die Kinder während der Aufführung kennenlernen, werden begleitend im Unterricht gesungen.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt "Mein Körper gehört mir".

 

 

Coolness-Training  

 

Das Coolness-Training ist eine sinnvolle Ergänzung zum sozialen Lernen – es fördert kooperatives Verhalten und den respektvollen Umgang miteinander.

An der Regenbogenschule findet regelmäßig ein Coolness-Training für die dritten Klassen statt, es wird im Klassenverband durchgeführt. Jeder Klasse stehen dazu 5x2 Stunden zur Verfügung. Geleitet wird dieses Projekt von Frau Höfer, die als Sozialpädagogische Fachkraft an unserer Schule tätig ist.

 

Ziele des Coolness-Trainings

Das Coolness-Training vermittelt die Kompetenzen, die ein Schüler/ eine Schülerin benötigt um in schwierigen Situationen angemessen reagieren zu können.

  • Erlernen von Regeln und Normen
  • Vorschauendes Handeln einüben
  • Respektvoller Umgang mit anderen
  • Nachdenken über das eigene Handeln und Verhalten
  • Übernahme von Verantwortung
  • Stärkung des Selbstbewusstseins
  • Aufdecken von Rechtfertigungsverhalten
  • Verhandeln lernen
  • Konfliktlösungsstrategien entwickeln
  • Grenzen setzen können und akzeptieren

 

 

Kinderkonferenz

 

In der Kinderkonferenz erörtern die Klassensprecher/innen, die Schulleitung, eine Lehrkraft als Vertretung der Lehrerkonferenz und die OGS-Leitung  gleichberechtigt Probleme des gemeinsamen Schulalltags. Es werden Vorschläge und Vorhaben zur Gestaltung des Schullebens besprochen, abgestimmt und umgesetzt. In diesem Gremium werden Schul- und Klassenregeln und andere wesentliche Entscheidungen für ein soziales Miteinander diskutiert und beschlossen.

Hier finden Sie weitere Informationen zur Kinderkonferenz.

 

 

Klassenrat

 

Im Klassenrat beraten, diskutieren und entscheiden die Schüler/innen einer Klasse über selbstgewählte Themen. Häufig sind dies Probleme und Konflikte, Organisation des Lernens und Zusammenlebens.

  • In vielen Klassen wird der Klassenrat mit einer "positiven Runde" begonnen, in der die Kinder berichten, was ihnen in der vergangenen Woche gut gelungen ist oder/und einer "Lobrunde", in der Mitschüler/innen gewertschätzt werden.
  • Die Kinder haben die Möglichkeit im Klassenrat Zweiergespräche zu führen um Konflikte zu klären.
  • Der Klassenrat bietet sich an um die Stopp-Regel zu üben und Erfahrungen mit der Stopp-Regel zu besprechen
  • In Rollenspielen können die Kinder Handlungsalternativen ausprobieren und erleben.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Klassenrat.

 

 

Fortbildung und Evaluation

 

Um mit dem gesamten Kollegium und den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der OGS das Konzept des Sozialen Lernens gemeinsam umsetzen zu können, finden bei Bedarf schulinterne Fortbildungen statt.

Zudem überprüft das Kollegium regelmäßig, ob die beschlossenen Maßnahmen und Methoden effektiv und konsequent angewendet werden.