1. „Wir sind überzeugte Inklusionsschule!“
Nicht nur aus diesem Grund wissen wir, dass kein Mensch dem anderen gleicht und kein Mensch so lernt wie ein anderer. Daher heißt es: „Jedes Kind hat Anspruch auf die bestmögliche Förderung“ und nicht „Jedes Kind hat Anspruch auf die gleiche Förderung“. Eine Gleichbehandlung wäre dann nämlich das genaue Gegenteil von Gerechtigkeit.
Von daher gehört die individuelle Förderung in unser Grundverständnis. Jedes Kind kommt mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen und Möglichkeiten in die Regenbogenschule. Jedes Kind besitzt wertvolle Ressourcen für unsere Schulgemein-schaft. Unsere Aufgabe ist, die Ressourcen der Kinder zu stärken und sie mit ihren individuellen Voraussetzungen so weit zu begleiten, wie es möglich ist. Um kein Kind dauerhaft zu über- oder unterfordern, ist es allerdings mit einem dreifach differen-zierten Arbeitsblatt nicht getan, ebenso wenig mit einer pauschalen, statischen Leistungsbeurteilung (sprich Ziffernnoten).
Denn es steht das persönliche Weiterkommen, die individuelle Entwicklung, im Mittelpunkt. Dies wird deutlich an:
vierstufigen Skala
Die zahlreichen Begabungen der Kinder fördern - das heißt nicht nur, gute Lern-bedingungen für alle zu schaffen, sondern es bedeutet, die Stellen zu finden, an denen sich das Kind als lernfähig, als begabt erleben kann. Kinder müssen sich in der Schule möglichst oft als tätig und erfolgreich lernend erfahren.
Im offenen Unterricht der Regenbogenschule ergeben sich viele Möglichkeiten, Kinder individuell zu fördern:
2. „Tragfähige Grundlagen“
Für den Aufbau und die weitere Entwicklung grundlegender Kompetenzen („tragfähi-ger Grundlagen“, H. Bartnitzky) sind drei didaktische Leitideen von handlungsleitender Bedeutung.
Die Konkretisierung dieser didaktischen Leitideen ist die Basis für die individuelle Förderung aller Kinder.
„Fördern“ ist der zentrale Grundauftrag von Schule.
„Individuelle Förderung“ ist demnach:
■ beziehungsreich und verstehensorientiert
Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gründen sich im Kern stets auf Einsichten in grundlegende Strukturen. Produktive Beziehungen sind die Grundlage für nachhaltiges und als sinnvoll empfundenes Lernen, das letztlich mit zu lernenden Fertigkeiten verbunden wird.
■ diagnosegeleitet und differenziert
Kenntnisse und Vorstellungen der Schüler im Unterricht werden handlungsorientiert erfasst und differenziert weiter entwickelt.
■ kommunikativ und kooperativ
Lehr- und Lernprozesse sind in kommunikative Prozesse eingebunden. Anregungen zur Kommunikation, zur Argumentation und somit auch zur Kooperation dienen als Anlässe für Kinder, ihre Sprache als Medium ihres Denkens und Handelns zu entwickeln.
3. Handlungsfelder
Hieraus ergeben sich unterschiedliche Handlungsfelder. Unter anderem