Der Klassenrat ist das demokratische Forum einer Klasse. Er fördert Partizipation, Gemeinschaft, Kompetenzen (z.B. Sozialkompetenz, Sprachkompetenz, u.ä) und Demokratieverständnis in unserer Schule.
In den zumeist wöchentlichen Sitzungen beraten, diskutieren und entscheiden die Schüler/innen einer Klasse über selbstgewählte Themen. Häufig sind dies Probleme und Konflikte, Organisation des Lernens und Zusammenlebens, Entscheidungen über Ausflüge oder ähnliches.
Die Kinder legen die Tagesordnung fest. In vielen Klassen gibt es zum Sammeln der Themen einen Briefkasten oder eine Wandzeitung.
Die Leitung des Klassenrats kann schon bald von den Kindern übernommen werden: reihum oder von den gewählten Klassensprecher/innen. Transparente Abläufe wie z.B. unterschiedliche Rollen (z.B. Vorsitzender, Zeitwächter, Protokollant (meist zunächst die Lehrerin) tragen zum Gelingen bei. Auch ein Klassenratsbuch hilft Strukturen darzulegen. Rechte und Pflichten eines jeden Mitglieds im Klassenrat müssen klar definiert werden.
Findet der Klassenrat am Ende der Woche statt, ist der „Wochenabschlusskreis“ eine sinnvoller Bestandteil des Klassenrats. Dann kann eine Rückbesinnung auf die Arbeit der Woche stattfinden, Probleme und Erfolge werden erörtert, Ergebnisse vorgestellt und gewürdigt. Dadurch werden Lernprozesse strukturiert und transparent. Reflexion und „Selbst-Erfahrung“ für Schüler/innen und Lehrer/innen.